Modul 04: Umweltökonomie
Das Modul „Umweltökonomie“ besteht aus vier Lehreinheiten:
- Einführung in die Volkswirtschaftslehre für die Umweltwissenschaften (Studienbrief)
- Internalisierung externer Effekte (Studienbrief)
- Ökonomie umweltpolitischer Instrumente (Studienbrief)
- Umweltökonomie plus (Studienbrief)
Lehrziele
Nach Absolvieren des Moduls…
- verfügen die Studierenden über Grundkenntnisse der umweltökonomischen Zusammenhänge.
- verstehen die Studierenden das Phänomen der „externen Effekte“ und die daraus entstehenden Allokationsprobleme.
- sind die Studierenden mit verschiedenen Konzepten zur Internalisierung von externen Effekten (z. B. Coase-Theorem, Umwelthaftungsrecht und Pigou-Steuer) vertraut.
- sind die Studierenden in der Lage, umweltpolitische Instrumente ökonomisch zu bewerten.
Lehreinheit 1: Einführung in die Volkswirtschaftslehre für die Umweltwissenschaften
In diesem Modul werden die Grundlagen für ein Studium umweltökonomischer Zusammenhänge gelegt. Im mikroökonomischen Teil werden die Theorie der Firma und des Haushalts sowie die Grundelemente des Marktgeschehens und ihr Zusammenwirken behandelt. Im makroökonomischen Teil geht es insbesondere um die volkswirtschaftliche Rechnungslegung als Grundlage der sozialen Wohlfahrtsmessung und dynamische makroökonomische Modelle.
Lehreinheit 2: Internalisierung externer Effekte
Aus ökonomischer Sicht liegt die Ursache des Umweltproblems darin, dass die Betreiber von umweltbelastenden Aktivitäten Kosten bei Dritten verursachen (insbesondere durch Emissionen), die sie bei der Entscheidung über die Qualität und das Ausmaß ihrer Aktivitäten nicht berücksichtigen. Durch das hiermit beschriebene Phänomen der »externen Effekte« entstehen im Marktsystem erhebliche Allokationsprobleme. Die Natur dieser Probleme und Möglichkeiten der Abhilfe werden in diesem Modul analysiert. Dabei stehen Verhandlungen nach dem Konzept des Ökonomie-Nobelpreisträgers Ronald Coase, das Umwelthaftungsrecht und eine auf A. C. Pigou zurückgehende Methode der Besteuerung im Vordergrund der Betrachtung.
Lehreinheit 3: Ökonomie umweltpolitischer Instrumente
In der umweltpolitischen Diskussion nimmt der Streit um die Eignung alternativer Instrumente einen breiten Raum ein. Die außerordentlich zahlreichen Politikvarianten zu drei »Prototypen« wie Auflagen, Abgaben und Zertifikaten werden vorgestellt und untersucht auf ihre Effizienz, ihre Anreizwirkung für den umwelttechnischen Fortschritt und hinsichtlich der Genauigkeit, mit der sie ein umweltpolitisches Ziel erreichen können.
Lehreinheit 4: Umweltökonomie plus
Abschließend werden einige der vorher behandelten Aspekte vertieft, die eine besonders hohe wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Relevanz.