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Modul 34: Effiziente Technologien und Policy

 

Das Modul „Effiziente Technologien und Policy“ besteht aus zwei Lehreinheiten:

 

Lehrziele

Nach Absolvieren dieses Moduls…

  • kennen und verstehen die Studierenden die energietechnischen Grundlagen von effizienten Energietechnologien.
  • kennen und verstehen die Studierenden die Bedeutung und die Zusammenhänge von effizienten Energietechnologien im Hinblick auf eine nachhaltigere Energieversorgung.
  • kennen die Studierenden die grundsätzlichen Strukturen, Inhalte und Prozesse der Energieeffizienzpolitik auf verschiedenen administrativen Ebenen.

 

Lehreinheit 1: Effiziente Energietechnologien

Die Möglichkeiten, regenerative Energien einzusetzen und mit effizienten Technologien den Energiebedarf zu senken, werden anschaulich und anwendungsnah in zwei E-Learning-Einheiten für ein beispielhaftes Stadtquartier und zum Einsatz rationeller Energiesysteme in der Industrie erläutert. Ergänzt werden diese beiden E-Learning-Einheiten durch einen Studienbrief, der das relevante energietechnische Grundlagenwissen in kompakter Form zusammenfasst und einen Überblick über Technologien zur Nutzung regenerativer Energien und der Energiewandlung, Energiespeicher und Energieträger sowie Technologien der Energieeinsparung und Strategien der Effizienzsteigerung gibt. Der Studienbrief dient als Nachschlagewerk für die beiden E-Learning-Einheiten, in denen aktuelles Know-how und Projektbeispiele aus der Forschungstätigkeit des Fraunhofer-Instituts UMSICHT vorgestellt werden: Die E-Learning-Einheit zum effizienten Stadtquartier lädt durch eine interaktive Grafik zum Erkunden eines beispielhaften Quartiers ein. Relevante Bestandteile eines Quartiers wie z. B. unsanierte Bestandsgebäude, Gewerbe, E-Ladesäulen oder Netze werden durch Infoboxen, Sprechertexte oder Videos näher erläutert. Ausführlich dargestellt werden eine beispielhafte Technikzentrale und ein Einfamilienhaus im Quartier.

Die E-Learning-Einheit zur Energieeffizienz in der Industrie stellt in neun kurzen Lektionen vor allem Anwendungsbeispiele zur Steigerung der Energieeffizienz im Industriesektor vor. Hier sind für Industrieunternehmen z. B. die Nutzung von Abwärme und die Prozesswärmeerzeugung relevant. In weiteren Lektionen geht es z. B. um alternative Brennstoffe für die Wärme- und Stromerzeugung, die effiziente Druckluftversorgung und die effiziente Stromerzeugung im Betrieb. In der letzten Lektion werden Energieaudits und Energiemanagementsysteme vorgestellt.

 

Lehreinheit 2: Energy Efficiency Policy

Im Studienbrief wird Energieeffizienz als Politikfeld eingeführt und dessen Bedeutung, Rahmenbedingungen, Inhalte und Prozesse vermittelt sowie kritisch reflektiert. Neben der Bestimmung zentraler Begriffe werden dabei zunächst die historischen Wurzeln der Energieeffizienzpolitik und ihre Rolle im Rahmen des energiepolitischen Zieldreiecks aus Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Umweltverträglichkeit dargestellt. Ein zentraler Teil des Studienbriefs befasst sich mit den politischen Instrumenten zur Steigerung der Energieeffizienz, die systematisch und anhand zahlreicher Beispiele sowie mit Blick auf ihre Stärken und Schwächen vorgestellt werden. Die Verwendung dieser Instrumente in der politischen Praxis – also im Kontext der institutionellen Strukturen auf verschiedenen administrativen Ebenen sowie der jeweilig beteiligten Akteure und Interessen – und der damit verbundenen politischen Prozesse ist ebenfalls Bestandteil des Studienbriefs. Abgeschlossen wird mit einer kritischen Reflektion der Energieeffizienzpolitik, die sowohl das Konzept der Energieeffizienz an sich als auch die Wirksamkeit der geltenden Energieeffizienzstrategien und -maßnahmen in der Praxis relativiert. Über den Studienbrief hinaus beinhaltet die Kurseinheit einen Videovortrag zu Erfahrungen aus der deutschen Energiewende sowie ein Online-Quiz zur Lernzielüberprüfung.

 

Dozierende

Dr. Michael Joemann

Leon Leuser

Leon.Leuser(at)bmwk.bund.de